Du willst reichlich Leser? Bitteschön! Hier sind 13 einfache Routinen, die jedem gelingen.
Wenn sich gute Qualität doch nur von allein verkaufen würde! Schön wär’s. Doch leider bleibt das ein Traum. Tatsächlich solltest du deine Blogartikel aktiv vermarkten und dazu die Hälfte deiner Zeit einplanen. Ich habe 13 Ideen für dich.
Das erwartet dich hier:
- 13 Basis-Rezepte für eine hohe Reichweite
- Suchbegriffe
- Statusmeldungen in den sozialen Netzwerken
- Neugierig machen
- Mehrfach versenden
- Überschriften und Teaser testen
- Mit Tools arbeiten
- Befreundete Blogger um eine Empfehlung bitten
- Unterstützer fördern
- Deinen Artikel in Gruppen und Foren anteasern
- Den Output steigern
- Helfen, Fragen beantworten
- E-Mail-Signatur
- Ausgewählte Kunden anmorsen
- Newsletter
- Lege dir am besten eine Routine zurecht
13 Basis-Rezepte für eine hohe Reichweite
Suchbegriffe
Die Zeiten des penetranten „Keyword Stuffings“ sind zum Glück vorbei: Wir alle sollten uns zuerst auf die Leser konzentrieren und dann an Google denken. Schon klar. Suchbegriffe ganz außer Acht zu lassen, ist dennoch nicht ratsam. Immerhin zeigen sie Google das zentrale Thema deines Artikels an.
Für mich funktioniert die Google-Routine am besten so: Ich schreibe meinen Artikel und schaue dann, wo ich meinen gewählten Suchbegriff sinnvoll einfügen kann.
Wenn du es auch so machen willst, prüfe zu dem Zweck
- die Überschriften und Zwischenüberschriften,
- die Einleitung,
- den Fließtext
- sowie die Informationen für Google, also SEO-Überschrift und Meta-Description.
Tipp:
Eine professionelle SEO-Strategie setzt du am besten mit einem SEO-Berater um. Wenn du jedoch die ersten grundlegenden Dinge selbst in die Hand nehmen willst, schau dich einmal beim Upload Magazin um: SEO selbstgemacht: Die effektivsten Maßnahmen und Tools.
Statusmeldungen in den sozialen Netzwerken
Um deine Reichweite zu steigern, solltest du deinen neuen Artikel per Statusmeldung in deinen sozialen Netzwerken ankündigen. Dabei wäre es schade, wenn du nur die Überschrift und den Link versendest. Da geht mehr. Friends und Follower reagieren positiv auf ein wenig mehr Engagement. Und das geht so:
Neugierig machen
Bei Facebook, LinkedIn und Instagram ist es üblich, einen Artikel recht umfangreich anzumoderieren. Selbst Twitter hat sich schon lange von seiner 140-Zeichen-Grenze verabschiedet. Nutze deine Chance und mache deine Friends und Follower mit ein paar Sätzen auf deinen Artikel neugierig. Sie danken es dir mit Reaktionen – was deine Reichweite steigert.
Mehrfach versenden
Wer sagt, dass du nur eine Statusmeldung pro Netzwerk versenden darfst? Abhängig von der Kultur, die jeweils herrscht, kannst du mehrere Statusmeldungen posten. Bei Twitter mache ich es so:
Ich versende eine Statusmeldung
- 1x am Tag der Veröffentlichung
- 1x am Tag danach
- 1x eine Woche später
- 1x einen Monat später
- 1x zwei Monate später
- 1x sechs Monate später
Bei Facebook oder Linkedin bin ich längst nicht so offensiv. Doch nach sechs Monaten ist eine Wiederholung in meinen Augen in Ordnung.
Ich konnte schon oft beobachten, dass die Mundpropaganda für einen Artikel erst bei der zweiten oder dritten Statusmeldung in Schwung kam.
Es sind eben nicht immer alle im Netz, wenn ich zufällig da bin.
Wenn du deinen Artikel mehrfach postest, solltest du mit verschiedenen Überschriften und Teasern arbeiten (Anleitung für einen Teaser). Die Entwürfe gelingen meist unterschiedlich gut.
Mit mehreren Varianten steigerst du die Chance, den richtigen Ton für deine Friends und Follower zu treffen.
Bei Twitter ist das Analyse-Tool für die Ergebnisse gleich integriert. Und es ist sehr spannend, worauf die Follower gut reagieren.
Du fragst dich, woher die vielen Überschriften kommen sollen? Am einfachsten ist es, wenn du die verschiedenen Schwerpunkte deines Artikels jeweils in den Mittelpunkt hebst (Siehe auch: Headlines für Blog, Social-Media und Google).
Mit Tools arbeiten
Wenn du dich auf meine Tipps einlässt und mehrere Statusmeldungen mit verschiedenen Überschriften möglichst in mehreren Netzwerken versendest – dann wirst du unglücklich. Jedenfalls dann, wenn du das alles per Hand in den Griff bekommen willst.
Lass dir von einem Tool wie Hootsuite, Buffer oder Social Pilot helfen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sich anders sinnvoll organisieren kann.
Befreundete Blogger um eine Empfehlung bitten
Sprich dich mit guten Freunden in deinem Netzwerk ab: Teilt eure Publikationen gegenseitig und steigert so eure Reichweite.
Unterstützer fördern
Früher oder später werden deine Follower damit beginnen, deine Artikel zu teilen. Sich zu bedanken, ist schlicht ein Gebot der Höflichkeit. Noch schöner ist es, deine Unterstützer bei einer nächsten Gelegenheit ebenfalls zu bedenken: mit einem Kommentar oder damit, dass du einen Artikel teilst.
Nach und nach steigerst du so den Kreis derer, die deine Artikel wohlwollend lesen und ihn häufiger teilen. Zugleich bildet sich ein Netzwerk, das über die Online-Welt hinaus reicht. Du wirst sehen: Wenn du jemanden außerhalb des Webs triffst oder mit ihm telefoniert, habt ihr schon eine kleine gemeinsame Geschichte. Es gibt etwas, das euch verbindet.
In eine Liste wie diese gehört der Hinweis, deinen Artikel in einer Gruppe oder in einem Forum anzuteasern. Ich bin in der Sache zwiegespalten: Es gehört Fingerspitzengefühl dazu.
Auf der sicheren Seite bist du, wenn du dir zuerst ansiehst, was in der Gruppe üblich ist, in der du etwas posten möchtest. Meist reagieren die Mitglieder ungnädig, wenn du alle Diskussionen auslässt und dich niemals beteiligst, dann aber einen Artikel absetzt und wieder verschwindest. Auch Eigenwerbung ist in der Regel unerwünscht.
Noch etwas knirscht in meiner Wahrnehmung: In Business Netzwerken will man sich möglichst keine Blöße geben. Deshalb sind die Artikel oft informativ gehalten. Der Autor zeigt sich im besten Licht. Die Frage ist nur, wie Gruppenmitglieder auf einen rundum perfekten Beitrag reagieren sollen: Toll? Wie sollen sie antworten? Meist bleiben sie stumm, denn wenn der Autor vor allem sein Können und Wissen präsentiert, lädt das einfach nicht zum Austausch ein. Gespräch und Austausch sind jedoch der Wesenskern einer Gruppe oder eines Forums.
Versuche es alternativ einmal so: Leite eine Diskussion ein, indem du eine Frage stellst, die mit deinem Artikel in Zusammenhang steht. Ergänzend (!) kannst du auf deinen Artikel hinweisen.
Den Output steigern
Im Marketing hilft mehr oftmals mehr. Damit du deinen Aufwand einigermaßen im Griff behältst, versuche, deine Ideen mehrfach zu verwenden.
Hier ein Beispiel: Veröffentliche deine Artikel zuerst auf deinem Blog und einige Monate später bei LinkedIn Pulse. Um Problemen mit Google und Duplicate Content aus dem Weg zu gehen, solltest du nur 50 Prozent bei Linkedin einstellen und auf deinen Blog als Originalquelle verweisen. (Tipp von Linkedin).
Oder mach es so: Wandele einen Artikel in eine Serie von Posts um und versende sie auf dem Social-Media-Kanal deiner Wahl.
Helfen, Fragen beantworten
Recherchiere auf deinen Plattformen, wer gerade eine Frage zum Thema deines jüngsten Artikels hat. Bitte antworte auf die Frage aufrichtig und individuell. Verweise ergänzend (!) auf deinen Artikel. So gewinnst du neue Follower.
E-Mail-Signatur
Tools wie WiseStamp helfen dir, dynamische E-Mail-Signaturen zu erstellen. Das bedeutet: Dein jeweils neuester Artikel wird in deine E-Mail-Signatur integriert. Sehr praktisch!
Ausgewählte Kunden anmorsen
Wenn dein Artikel im Anschluss an ein Kundengespräch entstanden ist oder wenn es gerade passt, lass deinen Kunden von deinem neuen Werk wissen.
Newsletter
Weise in deinem nächsten Newsletter auf deinen Artikel hin. Falls du noch keinen Newsletter führst, kann dies der Auftakt sein: Informiere deine Abonnenten über deine neuen Artikel.
Welche Tipps für mehr Reichweite haben dir am besten gefallen? Vielleicht legst du dir eine Checkliste an, die du nach der Veröffentlichung eines Artikels durchgehst. Die erste Runde ist die aufwändigste. Mit der Zeit wird es einfacher.
Eine große Reichweite beruht zum großen Teil auf Hartnäckigkeit und Geduld. Damit dir unterwegs die Motivation erhalten bleibt, lohnt es sich, wenigstens die Zahl der Zugriffe auf deiner Webseite zu prüfen. Wenn du merkst, dass sich dein Einsatz lohnt, gewinnst du neue Energie.
Lege dir am besten eine Routine zurecht
Auf Dauer funktioniert deine Reichweiten-Strategie am besten, wenn du dir eine Routine zurechtlegst. Welche davon willst du übernehmen?
Ich wünsche dir viel Erfolg!

CONTENT EINFACH MACHEN
Der Newsletter für Coaches und Berater, die bereits 10 Jahre selbstständig sind und ihre Kommunikation schlanker und produktiver gestalten möchten.
Vielen Dank für deine Rückmeldung, liebe Elke!
Einen eigenen Beitrag zu LinkedIn Pulse habe ich leider nicht in petto. Tatsächlich mache ich es mir ja auch einfach: Ich nehme den Original-Blogartikel, schneide das hintere Ende ab, stelle die vordere Hälfte bei LinkedIn Pulsr ein und verweise darauf, wo der ganze Artikel zu lesen ist. Manche Leser, die den Linkedin-Kosmos nicht verlassen möchten, werden so auf meinen Artikel aufmerksam.
Was die Postserie angeht: Da läuft gerade eine.
https://t1p.de/9p9h
https://t1p.de/jj8y
Es ist so eine Art Mini-Kurs. Liebe Grüsse und viel Erfolg! Kerstin
Spannend, vielen Dank für den Tipp, liebe Manuela!
Liebe Kerstin,
über Twitter versende ich sogar noch häufiger meine Blogartikel – die kurze Sichtbarkeit eines einzelnen Tweets macht’s möglich.
– Am ersten Tag twittere ich den Blogpost morgens und abends
– Zusätzlich: drei Tage nach Veröffentlichung
Herzlichen Gruß aus Limburg,
Manuela
Vielen Dank für die Impulse!
Hast Du mehr Erfahrung (vielleicht auch in einem Beitrag) zu LinkedIn Pulse? Und vielleicht ein Beispiel für eine Serie zusammenhängender Posts, die Du zu einem Beitrag zusammenführst? Das wäre toll.
Gerade das Problem des doppelten Content macht mich aufmerksam. Meine Newsletter-Beiträge sind oft mehr als 10.000 Zeichen lang und da wäre 50% wahrscheinlich auch zu viel an „doppeltem“.
Freue mich auf die nächste Post :-)
Herzliche Grüße
Elke Meurer