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Fünf Gründe, warum du als Berater*in ein Buch schreiben solltest

Fünf Gründe, warum du als Berater*in ein Buch schreiben solltest

Möchtest du ein Buch schreiben? Erfahre, wie ein Buch deinen Expertenstatus und deine Markenbekanntheit stärkt und neue Kunden zu dir führt.

Beraterinnen und Berater haben wertvolles Fachwissen und Erfahrungen, die sie mit anderen teilen können. Doch warum sollten sie ein Buch schreiben? In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile das Bücherschreiben für Berater hat.

Auf den ersten Blick scheint es einige Nachteile zu geben:

  • Ein Buch zu schreiben, kostet eine Menge Zeit.
  • Der Verkauf eines Fachbuchs bringt oft wenig Umsatz.

Die Vorteile des Bücherschreibens für Berater*innen

Der direkte Verdienst aus dem Verkauf eines Fach- oder Sachbuchs ist daher nur in den seltensten Fällen der ausschlaggebende Grund. Dennoch entscheiden sich viele Berater*innen für das Bücherschreiben, und zwar deshalb:

Reputation

Sofern du bei einem renommierten Verlag publizierst, färbt das Ansehen des Verlags auf dich ab. Dein eigenes Ansehen wächst.

Expertenstatus

Ein ganzes Buch muss man erst einmal schreiben. Es verlangt mehr, als ein einfaches Whitepaper. Insofern zeigt dein Buch an, dass du etwas zu deinem Thema zu sagen hast.

Reichweite

Ob Buchhandel, Online-Handel oder Pressearbeit: Mithilfe des Buchmarketings wirst du bei möglichen Kunden bekannt, die sonst nie auf dich aufmerksam geworden wären.

Ein Buch als Türöffner

Mit Blick auf mein eigenes Buch, kann ich sagen: Es ist so ziemlich das effizienteste, das ich je getan habe. Dabei hatte ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau einer Webseite publiziert. Jeder Leser und jede Leserin hatte demnach alles in der Hand, um eine eigene Website aufzubauen. Dennoch habe ich über die Jahre viele Kunden gewonnen.

Überblick über die Aufgabe

Mit dem Buch hatten die Leser und Leserinnen eine Übersicht gewonnen, was zu einem Website-Projekt dazu gehört. Dem einen oder anderen war die Aufgabe denn doch zu umfangreich geworden.

Bekanntheit

Durch das Verlags-Marketing bin ich bei vielen bis dahin unbekannten Menschen bekannt geworden.

Persönlichkeit und Stil

Das Buch erlaubt einen Eindruck davon, wie ich denke und wie ich bin. Wer sich von meinem Stil angesprochen fühlt, weiß schon vorab recht genau, wie es ist, mit mir zu arbeiten. Das Buch beschleunigt die Kaufentscheidung, denn es gibt Sicherheit.

Ein Buch schreiben als Sprungbrett

Ein wichtiger Aspekt erschließt sich für Neu-Autoren oft erst im Rückblick: Ein Buch zu schreiben, stärkt dich in deiner Rolle als Berater oder Beraterin. Du musst dein Wissen bündeln, systematisieren, teilweise vertiefen und es dir in Form eines Texts selbst erklären. Dieses Prinzip kennst du aus Schülerzeiten: Kannst du es deinem Nachbarn erklären, hast du es selbst verstanden.

Zusammen mit deinem Buch wachsen deshalb dein Selbstbewusstsein und dein Standing im Gespräch mit Kunden. Nicht wenige Autoren kommen dank dieser Erfahrung auf den Geschmack – und starten nach dem ersten zum zweiten, dritten, vierten … Projekt. Dabei merken sie, dass die Erfolge, die sie mit ihren Büchern erzielen, mit jedem Buch steigen. Das ist nur logisch, denn ein noch größeres Renommee als ein Ein-Buch-Autor hat ein Zwei-, Drei, Vier-Bücher-Autor.

Reputation, Expertenstatus, Bekanntheit, Sicherheit als Berater und neue Kunden: Das Schreiben eines Buches ist zweifelsohne eine Herausforderung, aber es kann dir viele Vorteile bringen. Wenn du als Berater deine Karriere vorantreiben möchtest, solltest du über das Schreiben eines Buches nachdenken.

Authentisch kommunizieren, Schreibblockaden auflösen

Authentisch kommunizieren, Schreibblockaden auflösen

Zurück in den Schreibfluss: Ursachen für Blockaden und Lösungen für authentisches Kommunizieren.

Solange du dicht gut fühlst, ist es leicht, die Welt mit einem Lächeln zu begrüßen und dich von deiner kraftvollen Seite zu zeigen. Überzeugend und authentisch kommunizieren? – Kein Problem.

Was aber ist, wenn dir der Zugang zu dieser wunderbaren Mischung aus Heiterkeit und Selbstbewusstsein versperrt ist.

  • Wenn du noch nicht ganz genau weißt, wohin die Reise mit deinem Business führt.
  • Wenn dein Netzwerk noch klein ist.
  • Wenn du das Gefühl hast, noch nicht so weit zu sein.
  • Wenn du noch nicht weißt, was deine Kunden an dir schätzen.

Der folgende Artikel zum Thema „Authentisch kommunizieren“ ist 2021 im Rahmen des Community-Projekts CONTENT EINFACH MACHEN entstanden. Meinungen und Ergebnisse unseres Dialogs sind in den Beitrag eingeflossen.

Deine Blockade will dir etwas sagen

Angenommen, du hast dir vorgenommen, Beiträge zu verfassen oder anderen Content zu veröffentlichen. Doch immer wieder schiebst du diese Aufgabe vor dir her. Du hast einfach keine rechte Lust dazu. Und mal ehrlich, dein Schreibtisch ist ohnehin schon überladen. Du hast wirklich genug zu erledigen!

Kenne ich. Ganz ehrlich. Doch so sehr ich dich verstehe: Die Sache ist tückisch, denn du arbeitest viel, vielleicht sogar an deinem Business. Und doch gehst du dem aus dem Weg, was dein Business voranbringt. Auf lange Sicht leidet dein geschäftlicher Erfolg.

Nimm es gelassen, wenn du dich wiedererkennst, und sei gewiss: Den anderen ergeht es ebenso.

Blockaden wie diese haben ihre Gründe. Dieser Artikel versucht, die Ursachen zu finden und den Weg für eine unbeschwerte und authentische Kommunikation freizumachen.

Gedanken, die viele Content-Werker als Bremse empfinden:

  • „Was sollen denn die anderen von mir denken?“
  • „Was schreibe ich nur?“
  • „Ich kann doch gar nicht schreiben!“
  • „Wie soll ich das eigentlich durchhalten?!“
  • „Es schreiben doch schon so viele, weshalb soll ich denn auch noch …?“

Was ist es bei dir? Erkennst du dich wieder?

Nachfolgend findest du einige Anregungen, um solche blockierenden Gedanken aufzulösen.

Ich kann wirklich nicht schreiben, oder?

Kennst du das? Du starrst seit Stunden auf dein Dokument. Was du bisher geschrieben hast, überzeugt dich nicht. Entweder klingt es zu informell oder zu steif. Vielleicht zu akademisch oder einfach nicht tiefgründig genug. Der rote Faden entgleitet dir, und plötzlich verlierst du dich in unwichtigen Details.

Verdammt nochmal! Wie ist das überhaupt möglich? Du bist doch nicht unintelligent, hast eine Menge gelernt – sogar studiert! Die Frustration steigt, und du merkst: Deine innere Unsicherheit spiegelt sich in deinem Text wider.

Hintergründe & Ursachen

Lass dich nicht entmutigen!

Kundenzentrierte Kommunikation hat nichts mit dem zu tun, was du in der Schule, während deiner Ausbildung oder im Studium gelernt hast.

Wie sollst du es dann wissen? Niemand erwartet, dass ein aufstrebender Redner von einem Moment zum anderen ein Publikum mit 500 Menschen mit seiner Performance begeistert. Oder dass ein Trainer beim ersten Versuch ein erstklassiges Training für ein hybrides Team auf die Beine stellt.

Kundenorientiertes Schreiben erfordert Know-how, Übung und handwerkliches Können. Und vor allem eine klare Vorstellung über den Auftrag.

Hier ist die gute Nachricht: Schreiben lernt man wie alles andere auf dieser Welt. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Lust und Interesse, Wissen, freundliche Unterstützung und Übung. Das ist der Mix, der angehenden Autoren den Raum zur Entfaltung gibt und sie authentische kommunizieren lässt.

Authentisch kommunizieren: Was dich stärkt

Hier sind einige weitere Tipps, die dir helfen können:

  • Themen:
    Kenne deine Themen. Wisse, worüber du schreiben möchtest.
  • Vorlagen:
    Ob LinkedIn-Beiträge, Landing-Pages oder Fachartikel – sei dir bewusst, an welchem Content-Typ du gerade arbeitest. Für nahezu alles gibt es Textvorlagen. Sie helfen dir, deine Gedanken zu ordnen.
  • Selbstmanagement:
    Es ist immer klüger, Entwürfe für eine Weile beiseitezulegen und erst später zu veröffentlichen. Mit etwas Abstand wird der Blick wieder klarer. Je umfangreicher der Inhalt, desto wichtiger ist diese Pause.
  • Sprache:
    Blog-Artikel und andere Formate im Content-Marketing bewegen sich sprachlich irgendwo zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Sie sind weniger formell, als du es aus Schule und Studium kennst. Vertraue auf deine Alltagssprache – sie ist völlig okay. Du musst keine außergewöhnlichen Leistungen erbringen.
  • Mindset:
    Stell dir vor, auf der anderen Seite des Bildschirms sitzt ein ganz normaler Mensch. Einer wie du. Denk daran, ihr sitzt zusammen und unterhaltet euch. Welche Tonlage würdest du anschlagen?

Mit etwas Übung wirst du immer besser. Bleib neugierig und gib dir selbst die Erlaubnis, es auszuprobieren. Du wirst sehen, wie sich deine Schreibfähigkeiten entwickeln!

Es schreiben doch schon so viele. Wer wartet schon auf mich?

Du schaust dich bei deinen Kollegen um, um dich inspirieren zu lassen und merkst: Es gibt nichts Neues in der Welt. Es ist ernüchternd: Alles, was dich interessiert und was du für wichtig hältst, haben andere schon bearbeitet. Weshalb solltest du auch noch an den Start gehen?

Hintergründe & Ursachen

Prüfe dein Bild von Content-Marketing! Erwartest du, dass ein Blog oder ein Social-Media-Kanal laufend Neues bringt? Vorsicht, Irrtum!

Eine Zeitschrift oder ein Fachmagazin erfüllt andere Aufgaben als dein Blog oder dein Social-Media-Kanal!

Content-Marketing ist die Antwort auf die Tatsache, dass sich das Kauf-Verhalten von Kunden verändert hat. Kunden haben wenig Interesse daran, schon frühzeitig mit einem Anbieter in Kontakt zu kommen. Stattdessen machen sie sich im Netz schlau und mögen es, eine Weile ungestört herumzustöbern. Erst wenn ihre Kaufentscheidung weit fortgeschritten ist, treten sie in den persönlichen Kontakt mit dir – oder buchen sogar direkt online.

Deine Kunden sind demnach ziemlich lange allein unterwegs. Content-Marketing liefert die Antworten auf ihre Fragen, während du nicht dabei sein kannst.

Authentisch kommunizieren: Was dich stärkt

Überlege, was deine Kunden wissen wollen: Typische Entscheider-Fragen sind etwa „Ist das schwierig und teuer?“ oder „Passt die Lösung auch zu mir?“ Hinzu kommen fachliche Fragen zu deinem Spezialthema. Du spürst, worauf es ankommt: Neuigkeiten sind schön. Doch für deine Kommunikation sind sie nicht zwingend notwendig. Auch akademische Ansprüche kannst du getrost übergehen, wenn du nicht gerade im Wissenschaftsumfeld arbeitest.

Für deine Kunden ist viel wichtiger zu erfahren, wer du bist, wie es ist, mit dir zu arbeiten und was es bedeutet, sich auf dein Lösungsangebot einzulassen. Deshalb ist es ideal, wenn du davon berichtest, wie du deinen Kunden hilfst. Damit schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  • Du zeigst, dass deine Kunden von dir profitieren.
  • Du machst deutlich, wie es ist, mit dir zu arbeiten,
  • wer deine Kunden sind und
  • mit welchen Themen du dich beschäftigst.

Dies ist authentischen Kommunikation in Bestform: Deine Art, deine Persönlichkeit, dein Blick auf die Welt – das ist es, was deine Kunden wissen wollen und darüber solltest du etwas veröffentlichen.

Was sollen die anderen von mir denken?

  • Das Gefühl, in der Öffentlichkeit zu treten und die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, treibt dir Schweißperlen auf die Stirn?
  • Situationen, in denen du Leistungen abliefern musst, sind dir ein Gräuel. Du fürchtest, dich zu blamieren.
  • Allein bei dem Gedanken, etwas zu veröffentlichen, befällt dich Angst oder Panik, und das, obwohl dir klar ist, dass deine Reaktion übertrieben ist.
  • Am liebsten bleibst du im Hintergrund. Du weißt, dass du hinter deinen Möglichkeiten zurückbleibst und einen hohen Preis bezahlst.

Quelle: Soziale Phobie

Hintergründe & Ursachen

Dies könnten die Ursachen sein:

  • Du hast bereits zuvor schlechte Erfahrungen gemacht.
  • Du hast von deiner Herkunft oder deiner Umgebung den Auftrag erhalten, unsichtbar zu sein.
  • Du fühlst die natürliche, soziale Angst vor Ablehnung, Verurteilung und Ausgrenzung.

Über die Folgen für dein Business war schon weiter oben die Rede. Doch da ist noch etwas:

Wenn du dich nach draußen traust, wirst du entdecken, dass du vielen Menschen etwas zu geben hast. Möchtest du dieser beglückenden Erfahrung dauerhaft den Riegel vorschieben?

Authentisch kommunizieren: Was dich stärkt

Erlernte Ängste können überwunden werden, indem man sich ihnen stellt. Die Frage ist, wie stark die Angst ausgeprägt ist: Willst du allein versuchen, authentischer zu kommunizieren, oder dir jemanden zur Verstärkung an die Seite holen?

Für dein Selbst-Coaching findest du hier einige Übungen, wenn du zunächst allein starten möchtest.

Prüfe deine Erwartungen an dich

Welche Erwartungen hast du an dich? Mutest du dir zu viel zu?

Bitte suche nach Vorbildern und Beispielen, die in deiner Wahrnehmung authentisch kommunizieren und sprich mit einer Person deines Vertrauens:

  • Was gefällt dir an deinen Vorbildern?
  • Teilt dein/e Gesprächspartner/in deine Wahrnehmung? Oder sehen er oder sie etwas anderes? Erkenne, wie unterschiedlich die Einschätzungen sein können.
  • Hast du eine Idee, wie dein Vorbild zu seinem hervorragenden Ergebnis kommt? Was kannst du eventuell übernehmen und auf deine Bedürfnisse anpassen? Lass dich inspirieren.
  • Wie lange ist dein Vorbild schon im Geschäft? Bedenke: Auch im Marketing gibt es etwas zu lernen. Vielleicht benötigst du einfach Zeit und Übung?
  • Macht dein Vorbild sein Marketing selbst oder zusammen mit Dienstleistern? Es hat keinen Sinn, allein loszulegen und sich mit einer Gruppe von drei, vier oder fünf Spielern zu messen. Achte auf Vorbilder, die unter den gleichen Bedingungen arbeiten wie du. Oder ziehe die Konsequenzen, schaffe gleich Voraussetzungen, indem du Dienstleister beauftragst.

Freunde dich mit deinen Ängsten an

Ängste ins Abseits zu drängen, ist schwierig. Kreativer ist es, deine Angst als einen wohlmeinenden Freund zu betrachten: Was will sie dir sagen? Wovor will sie dich beschützen?

Versuche, möglichst genau in Worte zu fassen, was dich von einer freien, authentischen Kommunikation abhält. Wenn du weißt, was es ist, kannst du losgehen und Lösungen finden.

Gönne dir eine Aufbau-Phase

Ob du Speaker, Coach, Trainer oder Content-Marketer werden willst: Niemals ist es eine gute Idee, sich kopflos ins Getümmel zu stürzen. Gönne dir eine Lern- und Aufbau-Phase:

  • Suche dir einen Kanal – LinkedIn oder was immer du magst.
  • Folge Menschen und Organisationen, die dir gefallen. Schau dir an, was sie veröffentlichen und wie sie sich verhalten.
  • Verschenke gelegentlich ein Like. Beobachte, was passiert.
  • Wenn du dich gut fühlst, schreibe gelegentlich einen kleinen Kommentar nach dem Motto: „Gut gemacht. Das gefällt mir.“ Was passiert jetzt?
  • Entwickele im nächsten Schritt erste Posts und stimme sie mit Personen deines Vertrauens ab.
  • Gib deinen Freunden eine Nachricht, dass du mit deinen Posts an den Start gehst, damit sie dich mit Likes und Kommentaren unterstützen. Hab keine Scheu! Andere machen es ebenso.
  • Genieße die freundliche Resonanz und erkenne, dass alles in Ordnung ist.

Stichwort Hass und Hetze: der Notfall-Plan

Ein Wort noch zu Hass-Kommentaren und Hetze: Solange du dich im Umfeld von Training, Coaching und Beratung bewegst, passiert nach meiner Erfahrung nicht viel. Wirklich schlimme Reaktionen habe ich in knapp 20 Jahren noch nicht erlebt. Anders sieht es aus, wenn du dich zu politischen Themen oder generell zu Streitthemen der Gegenwart äußerst. Dann musst du mit Gegenwind rechnen.

Negative Kommentare oder Hetze tun weh. Oft sind sie gemein und machen Angst, und zwar jedem! Im Zustand der Angst solltest du nicht auf Hasskommentare antworten. Als Coach weißt du, dass das Gehirn in solchen Situationen vernebelt ist. Die Gefahr ist groß, dass du zu emotional reagierst und Öl ins Feuer gießt.

Wenn jemand dich angreift, hol dir kompetente Hilfe an deine Seite und besprich, wie du am besten reagierst. Auch Profis tun das.

Wie soll ich das durchhalten?

Angst vor dem öffentlichen Auftritt ist kein Problem für dich. Doch die schiere Arbeitsmenge, die sich vor dir aufbaut, schüchtert dich ein: Wann soll das alles passieren – zusätzlich zu deinem täglichen Geschäft, mit dem du dein Einkommen verdienst? Du fängst mit deinem Content-Marketing an, du machst mal was, aber dann hörst du auch wieder auf.

Hintergründe & Ursachen

Wahrscheinlich mutest du dir zu viel zu. Möglicherweise ist es an der Zeit, dein Bild vom Content-Marketing zu aktualisieren.

Die Zeiten von „mehr hilft mehr“ sind schon lange vorbei.

„Weniger“ und „intelligentes Content-Recycling“ dürften deine Schlüsselwörter sein. Auch ein gutes Selbstmanagement, bei dem du dir Zeiten für dein Content-Marketing einräumst, können dir helfen. Du solltest auf jeden Fall regelmäßig kommunizieren, damit deine Kommunikation Kraft entwickelt.

Authentisch kommunizieren: Was dich stärkt

Werde dir darüber klar, welches Content-Marketing du benötigst

Trainer, Berater und Coachs werden gerne in einem Atemzug genannt. Dies täuscht darüber hinweg, dass hinter den Begriffen ausgesprochen unterschiedliche Geschäftsmodelle und Anforderungen an das Marketing stehen. Gesucht ist der Weg, der zu dir passt.

Worauf kommt es bei deiner Kunden-Akquise an?

  • Bietest du relativ preiswerte Kurse an? – Dann benötigst du viele Einzelkunden. Bei dir lohnt sich vermutlich das ganze Online-Marketing-Paket von Content über Anzeigen hin zu Landing-Pages.
  • Wenn du jedoch in wenigen, dafür umfangreichen Projekten arbeitest, sieht die Sache anders aus: Ein ausgewogener Mix aus Akquise, klassischem Marketing und Content-Marketing ist oft die bessere Lösung.

Arbeitest du mit Firmen- oder Privat-Kunden? Auf welchem Markt bist du unterwegs? Es gibt einiges zu bedenken, weshalb pauschale Tipps fragwürdig sind. Möglicherweise lohnt es sich für dein, deine Kundenansprache einmal grundsätzlich zu überarbeiten.

Mach dir bewusst, was du gut kannst

Schreibst du gerne, sprichst du lieber oder bist du ein toller Netzwerker? Bau dein Marketing auf dem auf, was dir liegt, wo du gute Erfolge erzielst und mit Leichtigkeit authentisch kommunizieren kannst.

Hole dir Verstärkung ins Haus

Die Selbstständigkeit bringt vielfältige Aufgaben mit sich. Kaum jemand schafft alles gleich gut. Hole dir Verstärkung ins Haus – entweder für dein Marketing oder für andere Aufgaben, sodass du mehr Zeit für deine Kommunikation hast.

Beachte deine persönlichen Grenzen

Für feinfühlige oder introvertierte Personen bedeutet das Netz eine einzige Kraftanstrengung. Haushalte mit deinen Ressourcen, indem du etwa deine Zeiten in den Social Media begrenzt und dir im Urlaub eine Online-Diät gönnst. Überhaupt profitieren Content-Creators von geistiger Frische. Wenn deine Kraft erschöpft ist, fällt dir nicht mehr viel ein. Sorge für Auszeiten.

Plane realistisch

Überlege dir in einem ruhigen Moment, wie viel Zeit du in deine Kundenkommunikation investieren willst: Was kannst du wirklich schaffen? Entwickele deinen Content-Plan daran entlang. Wenn du glaubst, dass das nicht reicht, solltest du über Unterstützung von außen nachdenken.

Content-Recycling

Als das Bloggen aufkam, ging die Empfehlung der Agenturen dahin, möglichst viel zu produzieren. Das ist schon lange vorbei!

Schon seit Jahren zeigen die Zeichen in Richtung Qualität vor Quantität. Erfahrene Content-Marketer wissen, dass es in ihrem Fundus immer ein Set von Inhalten gibt, das von ihren Fans und Followern besonders gut angenommen wird. Auf diesem Schatz bauen sie auf: Sie verbessern und überarbeiten diese Inhalte – und publizieren sie neu.

Aus Texten machen sie Podcasts. Aus Grafiken Erklär-Videos. Ein gewisses Maß an Erneuerung muss natürlich sein. Doch generell gilt: Mit deinem Content baust du dir über die Jahre einen Schatz auf, den du pflegst und polierst. Du fängst keinesfalls immer wieder bei null an.

Was soll ich schreiben?

Kennst du das Gefühl, wenn Ideen wie flüchtige Wolken vorbeiziehen? Sie sind da, aber irgendwie entgleiten sie dir ständig.

Wenn du dich hinsetzt, um loszulegen, verschwinden sie oft wie Rauch. Die Einfälle für deinen Inhalt packen dich nicht so recht, und alles wirkt ein bisschen unspektakulär.

Hintergründe & Ursachen

Ein ehrliches Wort? Hier treibt eine verschwommene Positionierung ihr Unwesen: Wer genau soll von dem profitieren, was du tust? Wen möchtest du erreichen? Welche Fragen haben deine Kunden, bevor sie sich für dein Angebot entscheiden? Welche Hürden stehen ihnen in ihrem Alltag im Weg?

Sobald du deine Kunden und deren Lebenswirklichkeit klar vor Augen hast, zeichnen sich zugkräftige Themen von selbst ab.

Es ist ein wenig wie Magie: Wenn du weißt, wohin du willst, wird der Weg von selbst klar.

Die Positionierung ist für viele Trainer und Berater ein heißes Eisen. Viele scheuen sich davor, sich festzulegen. Nach meiner Beobachtung steht oft ein zu enges Bild von der Positionierung im Weg. Dabei gibt es unterschiedliche Typen und alle fünf bis zehn Jahre wird es ohnehin Zeit für einen Wechsel. Entweder wir haben uns verändert oder die Umwelt – oder beides.

Es tut mir leid, dass die Positionierung so schlecht angesehen ist. Denn Klarheit über das Wer, Wie und Wofür setzt viel Energie frei!

Authentisch kommunizieren: Was dich stärkt

Deine Positionierung zu schärfen, ist die langfristig beste Lösung. Wenn eine Neu-Positionierung aktuell nicht infrage kommt, mach es so:

  • Die Fragen deiner Kunden sind eine großartige Quelle für starken Content. Zudem kennst du die Antworten aus dem Effeff. Du musst noch nicht einmal etwas recherchieren.
  • Gewöhne dir Notizen an. Notizen sind eine gute Arbeitshilfe für dich, ganz gleich in welcher Form: Schriftlich in einem Notizheft, als Sprachnachricht, in der Notizfunktion deines Smartphones. Wenn ein Kunde eine Frage stellt oder wenn du eine Idee hast – halte sie sofort nach dem Gespräch fest. Andernfalls ist sie schnell wieder vergessen.

Dein Kompass in der Kommunikation

Du möchtest dich fit machen für deine Kommunikation? Anke Ernst empfiehlt, diese sechs Kerzen anzuzünden. Ich mag das Bild, weshalb ich es hier weitergeben möchte:

  • Klarheit:
    Du weißt, was du erreichen möchtest.
  • Strategie:
    Du weißt, wie du es erreichst.
  • Können:
    Du kannst, was du können musst.
  • Energie:
    Du sorgst für deine körperlichen und geistigen Grundbedürfnisse.
  • Genie:
    Du räumst den Konventionsmist zur Seite und schreibst in deiner Schreibstimme.
  • Zuversicht:
    Du spürst tief in dir, dass du es schaffen kannst.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Content-Recycling

Content-Recycling

Wertvolle Inhalte wiederverwenden: Tipps zur kontinuierlichen Verbesserung deines Contents.

Musst du fortan bis zum St. Nimmerleinstag wöchentlich neuen Content entwickeln? Die Aussicht macht atemlos. Zugleich ist der Aufwand unnötig, denn seien wir ehrlich: Im Berater-Geschäft gibt es nicht ständig etwas Neues zu berichten. Vieles von dem, was wir publizieren, behält seine Bedeutung über einen langen Zeitraum hinweg.

Sechs Tipps für dein Content-Recycling

Was liegt da näher, als guten Content regelmäßig zu aktualisieren und zu verbessern? Hier einige Tipps für dein Content-Recycling:

Aktualisieren und Überarbeiten

Nimm dir erfolgreiche Blog-Artikel, Social-Media-Posts und andere Artikel aus deinem Fundus vor und aktualisiere sie. Publiziere sie mit neuem Datum.

Repurposing

Nimm bestehenden Content und verwandle ihn in andere Formate. Aus deinen Blog-Artikeln wird so vielleicht eine Podcast-Folge. Aus deinem Podcast eine Grafik. So erreichst du Fans und Follower mit unterschiedlichen Content-Vorlieben.

Teile Auszüge deiner Artikel in den Social-Media

Nimm ausgewählte Zitate und Abschnitte aus deinen Blog-Artikeln oder anderen Inhalten und teile sie auf deinem bevorzugten Social-Media-Kanal.

Best-of-Content

Eine Kundin feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum und hat im Zuge dessen ihre besten Blog-Artikel in einem Whitepaper zusammengefasst. Eine tolle Geschichte und vielleicht eine Inspiration für dich.

Gastbeiträge

Nimm deine Inhalte, arbeite sie um und biete sie Zeitschriften und anderen Medien an. Publikationen auf anderen Plattformen zahlen auf deinen Expertenstatus ein. Zudem machst du dich neuen Kontakten bekannt.

User-Generated Content

Einer meiner beliebtesten Artikel ist so entstanden: Ich habe die Blog-Kommentare meiner Leser und Leserinnen zusammengefasst und daraus Textvorlagen für Kommentare entwickelt.

Versuche es doch einmal mit einer Abstimmung bei LinkedIn und nimm die Ergebnisse als Auftakt für einen Artikel. Damit förderst du das Engagement deiner Leserschaft und erweiterst deine eigene Perspektive.

Gut für dich

Mit dem Gedanken an Content-Recycling im Hinterkopf, ändert sich die Perspektive: Hast du erst einmal einen Fundus an Content entwickelt, musst du diesen nur noch aktualisieren. Sicher: Die Welt ändert sich und wir uns mit ihr. Einen Teil deiner Inhalte wirst du nicht mehr weiterverwenden können. Doch ein erheblicher Teil bleibt und wird immer besser.

Hab keine Sorge, deinen Inhalt mit einem gewissen Zeitabstand noch einmal ins Rennen zu schicken. Nur selten folgen Fans und Follower deinem Account über Jahre. Wenn du – in sagen wir: drei Jahren – deine LinkedIn-Posts von heute noch einmal versendest, versammeln sich ohnehin andere Menschen um deinen Account.